Musikvielfalt-Initiative

Musik-Stadt Basel – für alle statt für wenige

Collection, Canton de Bâle-Ville

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In Basel-Stadt wird klassische Musik mit über 14 Millionen Franken pro Jahr gefördert. Das sind 96 Prozent (!) der kantonalen Fördergelder. Rock, Pop, Jazz, Hip-Hop und alle anderen Genres teilen sich den kleinen Rest. Kultur soll aber für alle da sein! Deshalb fordert die Basler «Initiative für mehr Musikvielfalt» eine faire Verteilung der Förderbeiträge. Bitte unterschreibe jetzt die Initiative!

Die Kriterien, nach denen Förderbeiträge heute verteilt werden, entsprechen nicht der Realität der Basler Kulturszene. 96 Prozent der öffentlichen Gelder gehen an Institutionen und 90 Prozent davon an Orchestermusik. Alle freischaffenden Musiker:innen, die dafür sorgen, dass es nebst Klassik zum Beispiel auch Electronica, Hip-Hop, Jazz, Pop und Rock zu hören gibt, teilen sich die verbleibenden 4%. Auch im Vergleich zu anderen grossen Schweizer Städten unterstützt Basel das freie Musikschaffen deutlich weniger.

Es ist Zeit für ein grundlegendes Update der Musikförderung

Das Kulturfördergesetz des Kantons Basel-Stadt sieht die Förderung eines vielfältigen Kulturangebots vor. In der Praxis werden die Musikförderbeiträge jedoch so einseitig verteilt, dass dieses Ziel weit verfehlt wird. Die «Initiative für mehr Musikvielfalt» fordert vom Kanton Basel-Stadt eine öffentliche Musikförderung, welche der Vielfalt von Interessen und Bedürfnissen in der heutigen Gesellschaft Rechnung trägt. Das freie, nicht institutionelle Musikschaffen – dazu gehören auch Veranstaltende, kleinere Clubs und Strukturfördernde – soll künftig mit mindestens einem Drittel des jährlichen Musikförderbudgets unterstützt werden.

Kultur als Kitt einer diversen Gesellschaft

Die Initiative kämpft lokal für eine Förderung, die mehr musikalische Vielfalt ermöglicht, indem sie Freischaffende angemessen berücksichtigt. Das grundlegende Anliegen dahinter geht jedoch über die Förderung verschiedener Musikstile hinaus. Kultur kreiert Austausch, Verständnis füreinander und fördert somit den Zusammenhalt der Gesellschaft. Damit möglichst viele Menschen an der Kultur teilhaben können, muss diverser gefördert werden.

Texte d'initiative

Der Kanton Basel-Stadt macht öffentliche Musikförderung, welche der Interessenvielfalt und den Bedürfnissen der heutigen Gesellschaft Rechnung trägt.

Der Kanton Basel-Stadt unterstützt deshalb künftig neben Institutionen verstärkt auch freies Musikschaffen mit angemessener Förderung und sorgt damit für ein vielfältiges Musikangebot.

Zu diesem Zweck wird folgende Regelung mit Annahme der Initiative innert 4 Jahren umgesetzt:

1 Der Kanton Basel-Stadt fördert das freie Musikschaffen pro Jahr mit mindestens einem Drittel des gesamten Förderbudgets im Bereich Musik. Dazu gehören:

a) Beiträge für freischaffende Musiker:innen
b) Beiträge für Programm-, Spielstätten- und Strukturförderung

2 Der Kanton Basel-Stadt passt die Förderstrukturen entsprechend an und vereinheitlicht die Vergabeprozesse für das gesamte freie Musikschaffen.

Comité

  • Alon Ben (Musiker)
  • Caroline Faust (Feministischer Salon, K&G, Polyfon Festival)
  • Fabian Gisler (Musiker, Stiftung Àrvore)
  • Kaspar von Grünigen (Musiker, Leitung Musikschule Jazz Basel)
  • Gregor Hilbe (Musiker, Leitung Jazz&Pop, ZHdK, Toni Areal)
  • Yumi Ito (Musikerin)
  • Tobias Metzger (Musiker, BScene Musikfestival)
  • Victor Moser (Musiker, Produzent, Film & Theater)
  • Martina Pan (Kultur- und Medienschaffende, Multimediaproduzentin)
  • Katja Reichenstein (Kulturschaffende, Holzpark Klybeck Hafen)
  • Mario Robles (Musiker, Produzent, DJ, Alma Negra)
  • Manuel Troller (Musiker)
  • Ruth Widmer (Kulturschaffende für alle Fälle im Bereich Theater+Performance)
  • Michi Zaugg (Veranstalter/Musiker, Plattfon Records, Klappfon)
  • Sylwia Zytynska (Musikerin, Pädagogin)

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