Appell-Lärmschutz

Radikalen Lärmschutz-Abbau bekämpfen!

Aktion, Schweiz

4’572 Unterzeichnende

Das Parlament plant einen massiven Abbau des Lärmschutzes. So soll der Bau neuer Wohnungen an stark lärmbelasteten Orten ermöglicht werden. Auch werden höhere Grenzwerte für Fluglärm eingeführt, ohne Rücksicht auf die Gesundheitsrisiken der Bevölkerung. Unterzeichne den Appell an den National- und Ständerat, um den geplanten Abbau des Lärmschutzes zu verhindern.

Schützen Sie uns vor Lärm!

An die Mitglieder des National- und Ständerats

Die Änderung des Umweltschutzgesetzes 22.085 wird in der nächsten Session behandelt.

Unter dem Druck der Baulobby sieht diese Vorlage einen massiven Abbau des Lärmschutzes vor: Statt, den Lärm an der Quelle zu bekämpfen, will man den Bau neuer Wohnungen an stark lärmbelasteten Orten ermöglichen und höhere Grenzwerte für Fluglärm einführen – gerade dort, wo die Bevölkerung besonders geschützt werden sollte. Damit die Fenster nicht geöffnet werden müssen, sollen kontrollierte Lüftungen eingebaut werden.

Liebe Mitglieder des National- und Ständerats, wir bitten Sie eindringlich, die Gesundheit der gesamten Bevölkerung über den Profit der Baulobby zu stellen. Auch Menschen, die in den Städten oder an stark befahrenen Strassen wohnen, haben das Recht darauf, dass ihre Gesundheit angemessen geschützt wird. Wir fordern Sie auf, auf diesen Abbau des Lärmschutzes zu verzichten. Bitte bekämpfen Sie den Lärm, nicht den Lärmschutz!

Warum ist das wichtig?

Übermässiger Lärm macht krank. Die Gesundheitsrisiken sind gravierend: Jedes Jahr werden rund 2’500 Fälle von Diabetes und 500 Todesfälle im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf- Erkrankungen, die auf Strassenlärm zurückzuführen sind, registriert. Und unser Körper gewöhnt sich auch nachts nicht an den Lärm: Die Auswirkungen auf Herzschlag und Blutdruck sind auch im Schlaf feststellbar.

Kontrollierte Lüftungen sind kein Ersatz für Lüftungsfenster. Niemand will in aquarienartigen Häusern leben, in denen das regelmässige Öffnen der Fenster bedeutet, dass man seine Gesundheit gefährdet. Zudem wird es mit den häufigeren und stärker werdenden Hitzewellen im Sommer immer wichtiger, nachts bei offenen Fenstern lüften zu können. Kontrollierte Lüftungen sind keine Klimaanlagen und können eine aufgeheizte Wohnung nicht genügend abkühlen. Dies wird unweigerlich dazu führen, dass die Fenster an lauten Lagen trotzdem geöffnet und die Bewohner:innen gesundheitsschädlichem Lärm ausgesetzt werden.

Sammelstart: 23. Mai 2024

Unterstützende

  • Lärmliga Schweiz
  • Mieterinnen- und Mieterverband
  • Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz
  • Schweizer Heimatschutz
  • Casafair
  • KLUG - Koalition Luftverkehr Umwelt und Gesundheit
  • Fussverkehr Schweiz

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Kontakt

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