Sammlungszentrum-Initiative

Park auf der Hebelschanze: Keine Überbauung!

Sammlung, Kanton Basel-Stadt

184 Unterschriften

Der Park auf der Basler Hebelschanze soll einem Uni-Neubau weichen für die Aufbewahrung historischer Bestände. Doch es gibt eine bessere Lösung, als die Überbauung wertvoller Grünflächen: Die Bestände der Universitätsbibliothek, des Staatsarchivs und des Historischen Museums sollen zu einem Sammlungszentrum in der Rundhofhalle (Messe Basel) zusammengeführt werden. Bitte unterschreibe jetzt die kantonale Sammlungszentrum-Initiative.

Um die wertvollen historischen Bestände, die bis ins 8. Jahrhundert zurückreichen, fachgerecht und sicher aufbewahren zu können, soll die Universitätsbibliothek durch einen Neubau auf der Grünanlage Hebelschanze erweitert werden.

Doch in Basel gilt der Grundsatz, dass keine öffentlichen Grünflächen überbaut werden dürfen. Diese Überbauung ist somit ein Tabubruch. Für den unterirdischen Lagerraum oberirdisch einen Park verschwinden zu lassen, ist nicht zeitgemäss.

Die Rundhofhalle als Lösungsvorschlag

Eine sinnvollere Lösung ist, die wertvollen historischen Bestände der Universitätsbibliothek zusammen mit den Beständen des Staatsarchivs und den in unzureichenden Depots aufbewahrten Objekten des Historischen Museums in einem gemeinsamen Sammlungszentrum zusammenzuführen. Das Historische Museum benötigt dringend ein zentrales Sammlungs- und Konservierungszentrum; die Depots sind voll und genügen den konservatorischen Anforderungen nicht mehr. Die unterirdischen Magazine des Staatsarchivs beim Bahnhof St. Johann sind grund- und hochwassergefährdet.

Die Rundhofhalle (Messe-Hallengebäude 2) wäre ein idealer Ort für die Einrichtung eines derartigen Sammlungszentrums. Das Gebäude ist gross genug, verfügt über belastbare Böden, hohe Raumhöhen, gute Anlieferungsmöglichkeiten und leistungsfähige Waren- und Personenlifte.

Gegenwärtig steht die Rundhofhalle fast das ganze Jahr über leer. Das Rundhofgebäude steht unter Denkmalschutz. Durch eine Umnutzung als Sammlungszentrum wären keine irreversiblen Eingriffe in die Bausubstanz nötig. Wird die Rundhofhalle neu als Sammlungszentrum genutzt, entstehen zudem neue Arbeitsplätze für Basel.

Sammelstart: 01. Juni 2024

Eingabefrist: 01. Dezember 2025

Bitte Unterschriftenbögen so bald wie möglich einreichen.

Initiativtext

Gestützt auf § 47 der Verfassung des Kantons Basel-Stadt vom 23. März 2005 und auf das Gesetz betreffend Initiative und Referendum vom 16. Januar 1991 (IRG) reichen die unterzeichnenden im Kanton Basel-Stadt Stimmberechtigten folgende Initiative ein:

Die unterzeichnenden im Kanton Basel-Stadt stimmberechtigten Personen verlangen, dass der Kanton Basel-Stadt mit der MCH Group in Kaufverhandlungen eintritt, um von ihr das nicht mehr benötigte Rundhofgebäude (Halle 2) käuflich zu erwerben und darin ein zentrales Sammlungszentrum mit Depots und Werkstätten für das Historische Museum, das Staatsarchiv und die Universitätsbibliothek einzurichten.

Begründung: Die MCH Group benötigt das denkmalgeschützte Rundhofgebäude nicht mehr. Es stehen ihr genügend modernere Hallen zur Verfügung. Das 1954 für die Schweizerische Mustermesse erbaute Rundhofgebäude (Baukosten: 16 Millionen Franken) eignet sich aber ausgezeichnet, um darin ein Sammlungszentrum unterzubringen. Das Gebäude verfügt über belastbare Böden, hohe Raumhöhen, gute Anlieferungsmöglichkeiten und leistungsfähige Waren- und Personenlifte. Die Nutzfläche beträgt 44’500 m2. Zum Vergleich: Dem Naturhistorischen Museum werden im Neubau beim Bahnhof St. Johann 11’700 m2 Nutzfläche zur Verfügung stehen. Das Historische Museum benötigt dringend ein zentrales Sammlungs- und Konservierungszentrum; die Depots sind voll und genügen den konservatorischen Anforderungen nicht mehr. Die Universitätsbibliothek plant einen Neubau für die fachgerechte Aufbewahrung und Pflege der historischen Bestände, die bis ins 8. Jahrhundert zurückreichen. Diesem Neubau soll eine Grünanlage zum Opfer fallen. Das ist nicht mehr zeitgemäss. Die unterirdischen Magazine des Staatsarchivs beim Bahnhof St. Johann sind grund- und hochwassergefährdet. «Oberirdische Depots und Magazine sind heutzutage state of the art» (Marc Zehntner, Direktor des Historischen Museums Basel).

Komitee

Philippe Ramseyer, Dr. Walter Ziegler, Marcel Jegge, Markus Spies, Walter Dettwiler, Andreas Tereh, Ziona Schulthess, Heini Giger

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