Zivildienstgesetz-Referendum
Retten wir den Zivildienst!

Bundesrat und Parlament wollen die Zulassungen zum Zivildienst massiv einschränken. Damit stehen dringend benötigte Einsätze in Pflege, Betreuung, Schulen, Umwelt- und Landwirtschaft auf dem Spiel. Auch bewährte Hilfe in Krisen wie Pandemien oder Flüchtlingsnotfällen wäre in Gefahr. Wir müssen den Zivildienst retten!
In der Herbstsession hat das Parlament die vom Bundesrat vorgeschlagene Zivildienstgesetzrevision angenommen. Damit wird der Zugang zum Zivildienst massiv erschwert. Der Bundesrat will 40 % weniger Zulassungen zum Zivildienst – in der Hoffnung, damit das Militär zu stärken. Dieser Plan ist nicht nur unsinnig, sondern schwächt auch unsere Gesellschaft.
Eine Stütze unserer Gesellschaft
Der Zivildienst ist seit fast 30 Jahren eine unverzichtbare Stütze unserer Gesellschaft. Gerade in Krisen wie der Corona-Pandemie oder der Flüchtlingshilfe hat er das eindrucksvoll gezeigt. Die Gesetzesrevision bedroht den Zivildienst – und damit gelebte Solidarität.
Neue Hürden für junge Menschen
Wer aus Gewissensgründen nicht ins Militär will, muss bereits heute einen deutlich längeren Zivildienst leisten – ein fairer Kompromiss, der seit Jahren funktioniert. Jetzt sollen zusätzliche Hürden eingeführt werden. Das trifft genau die Falschen: Engagierte junge Menschen, die bereit sind, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen – im Spital, im Pflegeheim, in Schulen, in der Landwirtschaft oder im Umweltschutz.
Ohne Zivildienst keine inklusive Gesellschaft
Viele Zivis leisten heute wertvolle Arbeit für ältere Menschen sowie Menschen mit Behinderungen in Wohnheimen, Tagesstätten oder im begleiteten Wohnen. Wenn diese zentralen Betreuungsleistungen wegfallen, geht dies auf Kosten der Lebensqualität und Selbstbestimmung dieser Personen. Ein Abbau des Zivildienstes ist auch ein Rückschritt für eine inklusive Gesellschaft.
Die Armee hat kein Bestandesproblem
Schon heute leisten mehr als genug junge Männer Militärdienst – laut Bundesrat reichen 25’000 pro Jahr, und dieses Ziel wird problemlos erreicht. In den nächsten Jahren wächst der Jahrgang sogar. Die Armee hat genug Leute. Trotzdem soll der Zivildienst unattraktiver gemacht werden.
Unterschreiben Sie jetzt das Referendum!
Foto: Bundesamt für Zivildienst (ZIVI)
Sammelstart: 07. Oktober 2025
Eingabefrist: 15. Januar 2026
Bitte Unterschriftenbögen so bald wie möglich einreichen.
Komitee
CIVIVA, SP Schweiz, Grüne, Junge Grüne, GSoA und EVP
Unterstützende
Jevp, Stiftung Umwelteinsatz, Frauen für den Frieden, Friedensrat, Vorstand der Konferenz der Mennoniten, SCI, männer_ch, Kibesuisse, Verein Grünwerk
Spenden
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